Je nachdem, für welches Smart Home System mit welchen Funktionen Sie sich entscheiden, müssen gewisse Schritte zur Installation eingehalten werden. Prinzipiell wird das Smart Home Gerät mit dem Strom- oder Funkkreislauf verknüpft und in den meisten Fällen eine App auf das Smart Phone geladen, um Einstellungen vornehmen zu können.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Je mehr Technik, desto aufwändiger die Installation
Es wird mit der Summe der technischen Möglichkeiten immer schwieriger, Smart Home Geräte selbst zu installieren. Technikbegeisterte werden kein Problem damit haben, die Komplexität des Systems zu überblicken. Allen anderen sei die Hilfe eines Professionisten ans Herz gelegt.
Ein Smart Home planen
Alle, die einen Hausbau planen, haben die Qual der Wahl. Denn Ihnen gehört das komplette Angebot im Bereich der Hausautomatisierungs-Systeme.
Erlauben Sie sich einmal zu Träumen
Wenn Sie sich alles im Bereich Hausautomatisierung leisten könnten: Welche Smart Home Geräte würden Sie dann besitzen? Ein Heimkino inklusive Soundsystem, das gemeinsam mit der Lichtanlage über eine einzige Fernbedienung gesteuert wird? Eine Eingangstür, die sich durch Ihren Fingerprint öffnet? Begrüßungsmusik, wenn Sie das Haus betreten? Soll auf Ihr gesprochenes Kommando das Licht angehen? Möchten Sie in der Gartensaison zu jeder Zeit einen perfekt gemähten Rasen?
Was darf es sein? Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf!
Genug geträumt: Reality Check
Um sich für das richtige Smart Home System zu entscheiden, beantworten Sie sich folgende Fragen:
Möchte ich einige Bereiche in meinem Haus oder Garten automatisieren?
Ist es möglich, dass ich mich zu einem späteren Zeitpunkt für die Installation von Smart Home Geräten interessiere?
Wenn ja: Welche automatischen Prozesse möchte ich in meinem Heim auf alle Fälle nutzen können?
Ist es möglich, dass ich im Laufe der Zeit meine Smart Home Geräte aufrüsten möchte?
Der Trend geht hin zu einem intelligent gesteuerten Zuhause. Deshalb ist es empfehlenswert, zumindest die Vorinstallationen gleich im Zuge des Innenausbaus vornehmen zu lassen. Die Smart Home Geräte können dann jederzeit gekauft und installiert werden.
Bei einer komplett verkabelten Smart Home Lösung inklusive Geräte und Einbau müssen Sie schon mit um die 20.000,- Euro an Ausgaben rechnen.
Unsere Empfehlung: Gehen Sie nicht zu Ihrem Elektriker. Meist sind Elektriker auf ein oder zwei Systeme spezialisiert. Entscheiden Sie sich zuerst für das System und suchen Sie erst danach den passenden Profi.
Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für ein bekanntes System, das relativ krisensicher erscheint und jederzeit erweiterbar, sowie mit anderen Systemen kombinierbar ist.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: „Smart Home – Möglichkeiten, Anwendungen, Funktionen“.
Um auch Ihren Altbau smart zu machen, brauchen Sie Smart Home Geräte, die nachrüstbar sind. Erkundigen und recherchieren Sie dieses wichtige Detail zu jedem für Sie interessanten System.
Unser Tipp: Besonders empfehlenswert für den Altbau sind kabellose Smart Home Systeme.
Lesen Sie hier mehr zu den Vor- und Nachteilen von Funk-Systemen.
Funk-Systeme sind leicht zu installieren. Die drei beliebtesten Smart Home Funk-Technologien sind
Z-Wave
ZigBee (Philips Hue, HomeKit)
EnOcean
Unser Tipp: Eine Verbindung aller drei Systeme schaffen Sie über Homee. So können Sie eine Vielzahl an Smart Home Geräten zur Hausautomatisierung Ihres Altbaus nutzen.
Der Nachteil einer Funklösung ist auf jeden Fall das erhöhte Risiko von Funkstörungen.
Natürlich ist auch das Nachrüsten eines verkabelten Systems machbar, aber mit einem Mehraufwand und mit höheren Kosten verbunden. Dazu muss Ihr Altbau komplett entkernt werden. Der Elektriker kann erst nach der Entkernung neue Daten- und Stromkabel verlegen.
Die Alternative zur komplett neuen Verkabelung
Hier kommt PowerNet und DigitalStrom ins Spiel. Diese Technologien verwenden die bereits vorhandenen Stromleitungen. Bei PowerNet müssen jedoch in alle Wandschalter Buskoppler installiert werden. Neben Aktoren in den Empfängern müssen auch eigene Schalter für den reibungslosen Ablauf von PowerNet angebracht werden.
Eine saubere Lösung für den Altbau
Für alte Häuser und sogar für den Altbau unter Denkmalschutz eignet sich das Angebot von DigitalStrom hervorragend. Bei dieser Lösung zur Hausautomatisierung wird die Bausubstanz in keinster Weise angegriffen. Das Haus bleibt sauber. Sie schalten lediglich vor jeden Sender und Empfänger eine kleine Klemme, die nicht viel größer als eine Lüsterklemme ist. Auch für Mietwohnungen ist dieses Smart Home System eine perfekte Lösung. Sie gehört allerdings auch zu den kostenintensivsten Systemen am Markt.
Welche Smart Home Systeme wachsen mit?
Wollen Sie jederzeit andere Geräte mit Ihrem bestehenden Smart Home System koppeln, ist es wichtig, sich für eine Lösung zu entscheiden, welches ein hohes Maß an Interoperabilität bietet. Nur diese garantieren ein Zusammenspiel verschiedenster Geräte und Systeme.
Andernfalls könnte es Ihnen passieren, dass Sie zu jedem Gerät zur Hausautomatisierung eine eigene App bedienen müssen. Das heißt natürlich auch, dass die Geräte untereinander nicht kommunizieren können.
Zu diesen Technologien gehört:
Das Funk-System Z-Wave
Die Lösung zur Nutzung vorhandener Stromkabel: Digitalstrom
KNX-PL (Powerline)
LCN (Local Control Network)
KNX-TP (Twisted Pair)
KNX – zertifizierte Busleitung
Alternativ die Homee-Lösung als Dolmetsch zwischen Z-Wave, EnOcean und ZigBee
Eine weitere Alternative zur Vermittlung zwischen verschiedenen Funkverbindungen ist MyHomebox. Dieses Gerät koppelt die Funktechnologien von Z-Wave, ZigBee, Ule, Bluetooth und Wi-Fi.
Starter Sets sind eine kostengünstige Lösung für Einsteiger. Sie sind, je nachdem, um welche Geräte es sich handelt und welchen Zweck sie erfüllen, bereits um unter 200,- Euro zu haben. Aber sehen Sie genau hin. Denn es ist möglich, dass Sie mit dem Set ein oder mehrere veraltete Geräte kaufen, die nicht in vollem Umfang mit neuer Technologie nutzbar sind. Vergleichen Sie den Inhalt des Sets mit den technischen Daten der einzeln angebotenen Produkte. Nicht immer, aber oft erhalten Sie eine Mogelpackung, mit der Sie auf Dauer nicht zufrieden sind.
Unser Tipp: Besser zwei Mal hinsehen und im Zweifelsfall für den Einzelkauf entscheiden.