10 GB Switches waren lange Zeit fast unerschwinglich für Privatanwender. In letzter Zeit hat sich allerdings einiges am Preis getan und so langsam lohnt es sich darüber nachzudenken, ob man seinen Haushalt nicht auf den 10 mal schnelleren Standard umrüsten möchte. Welche Geräte sich dafür besonders empfehlen wollen wir in diesem Artikel unter die Lupe nehmen.
Letzte Aktualisierung am 23.01.2025 um 17:09 Uhr / Affiliate Links
Inhaltsverzeichnis
Lange Zeit war ein 10 Gbit Switch nur etwas für einen großen Serverschrank in Unternehmen. Dementsprechend teuer waren auch die verfügbaren Geräte. Jetzt steigen aber auch die bekannten Endkundenherteller in den Markt ein.
Ein Grund dafür sind sicher auch die neuen WLAN Standards. Diese erreichen mittlerweile schon weit über 1 GBit womit herkömmliche Ethernet Schnittstellen schlicht zu langsam wurden, um die WLAN Geräte mit der vollen Geschwindigkeit zu versorgen.
Einige Hersteller sahen eine Zwischenlösung darin 2,5 GBit und 5 Gbit Switches auf dem Markt zu bringen. Hier sollte man sich aber genau überlegen, ob diese Zwischenschritte wirklich sinnvoll sind. In Zukunft werden die WLAN und SSD Geschwindigkeiten weiter steigen und dann muss man wieder aufrüsten. Unser Meinung nach macht es also durchaus Sinn einmal Geld in die Hand zu nehmen, um dann auch wirklich ein zukunftssicheres Netzwerk aufzubauen.
Ein professioneller 10 GBit Switch wurde früher nach per Glasfaser verbunden. Heute reicht für die Endkundenmodelle bereits ein Cat 5e Netzwerkkabel.
Die Technik ist abwärtskompatibel, womit sich auch die noch weit verbreiteten 1 GBit Geräte weiterhin betreiben lassen. Man kann also damit beginnen seine Zentrale im Heimnetz durch einen 10 GBit Switch zu ersetzen. Danach kann man Stück für Stück bei Neuanschaffungen darauf achten, dass man nur noch 10 Gbit Geräte kauft.
Im Prinzip war es das schon an Mindestanforderungen. Nutzt man zusätzlich WLAN im Heimnetzwerk, so wäre es sinnvoll auch hier aufzurüsten, um von den höheren Geschwindigkeiten zu profitieren. Mit WLAN AC sind immerhin schon Datenraten von 1.600 MBit/s netto und mit WLAN AD sogar bis zu 2.500 MBit/s netto möglich.
Man könnte nun auch seine vorhandenen Geräte aufrüsten, und die volle Geschwindigkeit per Ethernet Anschluss zu nutzen. So gibt es für alle Computer mit einem freien PCI Express Slot auch 10 GBit Netzwerkkarten. Diese sind einfach zu installieren und günstiger als eine komplette Neuanschaffung.
Selbst für einige NAS Server gibt es 10 GBit Netzwerkkarten zum nachrüsten. Wer diese Investition vorerst nicht tätigen will, der kann bei vielen Netzwerkspeichern die vorhandenen Ethernet Ports per Link Aggregation bündeln und somit trotzdem von einem 10 GBit Switch profitieren.
Ihr seht also, dass es viele Möglichkeiten gibt von der schnelleren Geschwindigkeit zu profitieren. Die Basis ist aber immer ein guter 10 Gbit Switch. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen.
Mit dem GS110EMX bring Netgear ein Kompromissmodell auf dem Markt. Einerseits möchte man den Einstieg nicht so teuer gestalten anderseits sollen die Kunden trotzdem die vollen 10 Gbit mit dem Switch nutzen können. Die Lösung des Herstellers ist, lediglich zwei der vorhanden 10 Ports für die vollen 10 Gbit zu nutzen. Die anderen acht Ports bieten die herkömmliche Geschwindigkeit von 1 Gbit.
Das Ganze bietet zweierlei Vorteile. Zum einen ist der Preis des Netgear GS110EMX 10 Gbit Switches vergleichsweise günstig. Das liegt daran, dass es auch heutzutage noch sehr aufwendig ist die hohen Geschwindigkeiten konstant bereitzustellen. 10 Gbit Switches sind Hochleistungsgeräte mit entsprechender Technik. Um so mehr Ports mit den vollen 10 Gbit versorgt werden müssen, desto aufwendiger die verbauter Technik.
Der zweite Vorteil der Netgear Strategie für den GS110EMX ist, dass er komplett lüfterlos läuft. Da die acht 1 Gbit Ports bei weitem nicht so viel Wärme verursachen, konnte man auch die Chips für die nur zwei anderen 10 Gbit Ports passiv kühlen. Für Anwender, welche den Switch aus Platzgründen neben Ihrem Schreibtisch installieren, kann das durchaus ein ausschlaggebendes Argument sein.
Eine Frage muss man sich bei dem Netgear GS110EMX 10 Gbit Switch vor dem Kaufen stellen: Sind zwei 10 GBit Ports wirklich zukunftssicher? Unser Meinung nach ist das auch wieder nur eine Übergangslösung. Sicherlich reicht das aus, um einen schnellen NAS Server und einen entsprechend schnellen PC damit zu verbinden. Möchte man später aber auch noch sein WLAN aufrüsten, so geht das schon nicht mehr.
Man erkauft sich die Ersparnis von ca. 150 Euro gegenüber leistungsstärkeren Geräten also mit der Aufrüstbarkeit des Netzwerkes in der Zukunft. Wirklich Sinn macht der Netgear GS110EMX daher für uns nur, wenn man unbedingt einen lüfterlosen 10 Gbit Switch braucht.
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Der NETGEAR XS505M Switch ist mit insgesamt fünf Anschlüssen ausgestattet. Vier davon sind 10Gb RJ45 LAN-Ports, die für schnellen Datentransfer sorgen und ideal sind für Anwendungen, die eine hohe Bandbreite erfordern. Ergänzt werden diese durch einen 1G/10GbE-SFP+ Uplink-Port, der zusätzliche Flexibilität bei der Vernetzung bietet, indem er sowohl mit Gigabit- als auch mit 10 Gigabit-Netzwerken kompatibel ist.
Ein herausstechendes Merkmal dieses Switches ist seine Benutzerfreundlichkeit. Dank der Plug-and-Play-Funktionalität kann er ohne großen Aufwand und ohne zusätzliche Software in Betrieb genommen werden. Dies macht den Einrichtungsprozess unkompliziert und zeitsparend.
In Sachen Montage bietet der XS505M verschiedene Optionen. Er kann entweder als eigenständiges Desktop-Gerät aufgestellt oder im 19-Zoll-Rack montiert werden. Das benötigte Befestigungsmaterial für beide Montagearten wird mitgeliefert, sodass keine zusätzlichen Komponenten erworben werden müssen.
Ein weiterer Pluspunkt ist das Design des Gerätes. Der Switch wurde entwickelt, um möglichst geräuscharm zu arbeiten. Dies reduziert störende Hintergrundgeräusche, was besonders in ruhigen Arbeitsumgebungen von Vorteil ist. In Bezug auf Energieeffizienz ist der Switch mit dem energieeffizienten Ethernet-Modus IEEE802.3az kompatibel, was den Energieverbrauch optimiert und zu niedrigeren Betriebskosten führt.
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Die Lösung für die oben genannten Probleme hat Netgear selbst im Portfolio. Der XS508M ist ein 8 Port 10 Gbit Switch, wo alle Anschlüsse die volle Geschwindigkeit liefern. Ein Port dient als Comboport und unterstütz auch SFP+, wodurch sich das Gerät einfach erweitern lässt.
Alle 8 Ports sind abwärtskompatibel und unterstützen 1 GBit, 2,5 GBit, 5 GBit und 10 GBit. Der Switch erkennt dabei automatisch die angeschlossenen Geräte und schaltet entsprechend um. Eine aufwändige Konfiguration ist somit nicht notwendig.
Wenn man sich den Netgear XS508M anschaut, so hat man schon den Eindruck, dass man ein Profigerät vor sich hat. Der 10 Gbit Switch ist sehr solide verarbeitet und besitzt ein Gehäuse aus Metall.
Anders als beim kleineren Bruder ist dieser 10 Gbit Switch allerdings nicht lüfterlos. Insgesamt hält sich die Lautstärke allerdings noch in Grenzen und ist nicht unangenehm.
Der XS508M ist ein 10 Gbit Switch für Heimnetzwerke. Die Einbindung im Netzwerk funktioniert einfach durch Plug & Play. Erweiterte Funktionen, wie statisches Routing, eine Netzwerksteuerung oder gar erweitertes VLAN, sind den teureren Switches vorbehalten. Für den Privatanwender sind die geboten Funktionen in der Regel aber vollkommen ausreichend.
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Der TP-Link TL-SG3428X ist ein leistungsstarker und vielseitiger Switch für Netzwerkanwendungen, die eine hohe Bandbreite und fortschrittliche Managementfunktionen erfordern. Der Switch verfügt über insgesamt 28 Ports, einschließlich 24 10/100/1000Mbps RJ45-Ports und 4 10G SFP+-Ports, die Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10Gbps ermöglichen.
Darüber hinaus unterstützt der Switch eine Reihe von Netzwerkprotokollen, darunter IEEE 802.3x Flow Control, 802.1Q VLAN und 802.1p/DSCP QoS, die eine effektive Verwaltung und Priorisierung des Netzwerkverkehrs ermöglichen. Durch diese Funktionen können Netzwerkadministratoren den Datenverkehr steuern und sicherstellen, dass wichtige Anwendungen und Dienste Vorrang haben.
Der TP-Link TL-SG3428X ist auch IPv6-fähig, was bedeutet, dass er die neueste Version des Internetprotokolls unterstützt. Dies ist besonders wichtig für die Zukunftssicherheit von Netzwerken, da IPv6 eine höhere Anzahl von Adressen und verbesserte Sicherheitsfunktionen bietet.
Der TP-Link TL-SG3428X ist besonders eine gute Wahl für kleine Unternehmen, die eine schnelle Netzwerkverbindung benötigen, da er über 4 10G SFP+-Ports verfügt. Diese Ports ermöglichen es Unternehmen, 10-Gigabit-Verbindungen zu nutzen, um eine extrem hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit zu erreichen. Darüber hinaus ist der Switch in der Lage, hohe Bandbreitenanforderungen von anspruchsvollen Anwendungen wie Datenbank- und Servervirtualisierung zu bewältigen, was ihn zu einer hervorragenden Wahl für Unternehmen macht, die eine leistungsstarke Netzwerklösung benötigen. Insgesamt ist der TP-Link TL-SG3428X eine leistungsstarke und zuverlässige Lösung für Unternehmen, die ein schnelles und effektives Netzwerk benötigen.
Der Netgear XS512EM ist ein leistungsstarker 10G Switch. Mit 12 10-Gigabit-Ethernet-Ports unterstützt der Switch Multi-Gigabit-Ethernet, also verschiedene Geschwindigkeiten (1G, 2.5G, 5G, 10G).
Dank Smart Managed Plus bietet der Switch hilfreiche Funktionen wie VLAN-Unterstützung, QoS, IGMP-Snooping und Port-Trunking. Dadurch wird die Netzwerkkonfiguration, Überwachung und Verwaltung vereinfacht ohne an Funktionen zu sparen.
Die Plug-and-Play-Funktionalität ermöglicht eine unkomplizierte Einrichtung ohne fortgeschrittene Netzwerkkenntnisse. Der kompakte und geräuschlose Betrieb ist ideal für beengte Räume oder Büroumgebungen, in denen leiser Betrieb wichtig ist.
Zusammenfassend ist der Netgear XS512EM Switch eine leistungsstarke und flexible Netzwerklösung. Er eignet sich für schnelle, effiziente Datenübertragung, ist benutzerfreundlich und eine günstige Alternative zu einem teuren Cisco Switch.
Wer mehr als acht 10 Gbit Ports benötigt, muss auch heute noch tief in die Tasche greifen. Die Geräte werden dann sehr schnell recht teuer. Buffalo hat mit dem BS-MP2012-EU einen noch relativ günstigen 10 Gbit Switch mit 12 Ports im Angebot. Quasi eine Zwischenstufe zu den teureren 24 Port 10 GBit Switches.
Das robuste Gerät mit Metallgehäuse kann sowohl an der Wand als auch in einem Rack montiert werden. Mit 31 Watt ist der Stromverbrauch des Buffalo BS-MP2012-EU zudem noch recht moderat.
Auch wenn es sich hier vom Preis her noch um ein Einsteigergerät handelt, so bekommt man von den Funktionen her doch einiges geboten. So wird zum Beispiel Link Aggregation, IGMP-Snooping, VLAN-Management und QoS unterstützt. Für diese Preisklasse ist das ein sehr gutes Angebot.
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Bei 16 vollwertigen 10 Gbit Ports durchbricht man dann schon die 1.000 Euro Grenze. Mit einer UVP von 1229,99 Euro ist der Netgear XS716T-100NES kein gewöhnlicher Switch für ein Heimnetzwerk mehr.
Das Beispiel zeigt allerdings, dass es schon lohnenswert ist vor dem Kauf zu überlegen, wie viele 10 Gbit Ports aktuell und in der Zukunft gebraucht werden. Die wenigstens Privatanwender werden so viele 10 GBit Geräte im eigenen Netzwerk haben. Von daher macht es bei dieser Größenordnung viel viele Anwender Sinn einen kombinierten Switch oder gar ein 10 Gbit Switch und einen weiteren 1 Gbit Switch zu verwenden.
Wer aber die volle Geschwindigkeit auf 16 Ports benötigt, der wird an dem Netgear XS716T-100NES seine Freude haben. Neben den Funktionen der oben genannten Netgear Geräten hat der XS716T-100NES noch einiges mehr zu bieten.
So lassen sich zum Beispiel bis zu 8 Ports zu einer virtuellen 80-Gbit/s Verbindung verbinden. Das ist schon sehr beeindruckend, wenn man überlegt, dass Thunderbolt 3oder USB 4 auf „nur“ 40 Gbit/s schaffen. Zwei SFP+ 1000/10 GBase-X-Glasfaser-Ports sorgen für einfache Erweiterbarkeit. Auch Smart Switch mit VLAN, QoS, IGMP und MLD snooping, Static RoutingLink Aggregation, ACL, IPv6 und eine Web Management Oberfläche sind hier mit an Board.
Natürlich muss dieser leistungsstarke 10 Gbit Switch mit einem Lüfter gekühlt werden. Der Betriebsgeräuschpegel hält sich mit unter 30 dBA allerdings sehr im Rahmen. Für solch ein Gerät ist das überraschend leise.
An den ganzen Funktionen sieht man schon, dass der Netgear XS716T-100NES eher für kleine bis mittlere Unternehmen gedacht ist. Privatanwender werden sich solch einen Switch wohl eher seltener zu Hause installieren. Da müssten dann schon mehrere Computer mit 10 Gbit Netzwerkkarte ausgestattet sein, der restlichen Geräte per schnellem WLAN angebunden werden und mindestens ein 10 GBit NAS Server im Netzwerk stehen, damit das zu Hause wirklich Sinn macht.
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Es kommt Bewegung in den 10 Gbit Switch Markt und die Geräte werden langsam wirklich erschwinglich. Die 10-fache Geschwindigkeit gegenüber herkömmlichen Netzwerken ist schon sehr spürbar merkbar und macht richtig Spass.
Da auch unser WLAN immer schneller wird, werden 10 GBit Switches wohl die Zukunft sein. Aktuell muss man sich aber überlegen, wieviele Geräte man wirklich mit diesem Standard anbinden möchte und wieviele in Zukunft noch dazukommen. Jeder zusätzlich 10 Gbit Port kostet hier richtig Geld. Besonders, wenn man mehr als 8 Ports benötigt.
Für einige Anwender könnte es durchaus sinnvoll sein, weinen kleinen 10 Gbit Switch zu kaufen und die Ports durch einen herkömmlichen 1 Gbit Switch zu erweitern. Ein Smart TV oder intelligente Lautsprecher müssen zum Beispiel nicht per 10 Gbit im Heimnetzwerk integriert werden. Das würde nur unnötige Kosten verursachen. Stattdessen sollte man scheuen, dass man seine Computer, einen vorhandenen NAS Server und den WLAN Router mit der hohen Geschwindigkeit integriert.
Wenn man clever plant und genau weiß, wie viele Ports man braucht, kann man also durchaus einiges sparen.
159,99 EUR
149,99 EUR
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Bei der Einführung von 10 Gbit Netzwerken stehen viele vor der Entscheidung zwischen zwei gängigen Anschlusstypen: RJ45 für Kupferkabel und SFP+ für Glasfaser. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten ab.
RJ45 Kupferkabel:
SFP+ Glasfaser:
Fazit: Bei der Entscheidung zwischen RJ45 Kupfer und SFP+ Glasfaser sollte man die spezifischen Anforderungen des Netzwerks und das Budget berücksichtigen. Während Kupfer für kürzere Distanzen und bestehende Netzwerkinfrastrukturen oft ausreichend ist, bietet Glasfaser die Flexibilität und Zuverlässigkeit, die in größeren oder störungsanfälligen Netzwerkumgebungen benötigt wird.
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